Osteopathie bei Kindern ist jedoch etwas anderes als Osteopathie bei Erwachsenen.
Der kindliche Körper befindet sich in der Entwicklung.
Je jünger das Kind, desto „verschwommener“ die Strukturen.
Entwicklungsphase ist die Geburt eines Menschen.
Während der Entbindung wirken ungeheure Kräfte
auf den Körper, insbesonders auf den Kopf des
Kindes.
Auf diese erste große Bewährungsprobe ist der
Organismus von Natur aus bestens vorbereitet.
Bei manchen Kindern reichen die natürlichen
Regulations- und Selbstheilungskräfte jedoch nicht
aus. Dann muß der Organismus des Kindes bei der
Geburt größere Kräfte aushalten als er später
ausgleichen kann.
Der Vorgang einer Geburt ist anstrengend, ganz gleich wie das Kind zur Welt gekommen ist, mit Saugglocke, Zange oder unter medikamentöser Einwirkung. Ob sehr schnell oder nach sehr langem Aufenthalt im Geburtskanal. Der Säugling hat eine Extremsituation erlebt.
Durch diesen Prozeß kann die Schädelstruktur verschoben sein, was einen ungestörten Fluß des craniosacralen Impulses behindert. Oftmals werden die Winzlinge zu Schreikindern, haben Schlafprobleme oder Saugschwierigkeiten.
Säuglinge und Kinder reagieren direkter und schneller auf osteopathische Behandlungen, denn Kinder, besonders Babies haben noch einen „unverbauten“ Zugriff auf Intuition und körpereigene Regulationsmechanismen.
Da es sich lohnt, vorbeugend zu handeln um mögliche Beschwerden frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können……….
„Was wir bei einer Behandlung tun, ist wie eine Tür in einem Haus zu öffnen, so dass die Bewohner im Inneren sich frei bewegen können.“
(Viola Fryman)
Die Erfahrung zeigt, dass hiermit nicht zu früh begonnen werden kann, jedoch auch beim heranwachsenden Jugendlichen erstaunliche Ergebnisse erzielbar sind.
Hierfür ist eine ausführliche Erhebung der Beschwerden, der Vorgeschichte, Befunderhebung sowie eine eingehende Untersuchung durch sanftes Ertasten mit Fingern und Händen erforderlich.
Bei:
- Schädelasymmetrie
- Seitenbevorzugung
- Stillprobleme, Trinkschwäche, Saug-und Schluckstörungen
- Überstrecken des Köpfchens,Schiefhals
- verzögerte motorische Entwicklung
- allgemeine Unruhe, Schreckhaftigkeit
- Verdauungsprobleme, Koliken,Reizdarm,Übelkeit
- Asthma, Allergien
- Infektanfälligkeit der oberen Atemwege
- chron. Mittelohrentzündungen
- Kopfschmerzen
- Erschöpfung und Ängste
- Nachbehandlung bei schweren Stürzen, Gehirnerschütterung
- Rückenschmerzen, Wachstumsschmerzen
- Kieferorthopädische Probleme, Fehlbisse
- Lernschwierigkeiten, Verhaltensprobleme
- ADS, ADHS, LRS